Obwohl bedingt durch die Corona-Krise viele meiner Kunden und Gesprächspartner aus der ANÜ-Branche mit teilweise extremen Auftragsrückgängen zu kämpfen haben, bekommen andere das Personal für zusätzliche Aufträge in Branchen, die derzeit dringend personelle Unterstützung benötigen, nicht zusammen.
Eine Kunde berichtete mir vor ein paar Tagen, dass er einen Auftrag über 40 Personen für ein Lebensmittel-Auslieferungslager erhalten hat, ihm hierfür aber weder ausreichend freies Personal, noch geeignete Bewerber*innen zur Verfügung standen. Er konnte den größten Teil des Auftrags nicht bedienen.
Einer meiner anderen Kunden kam aus denselben Gründen kaum nach, die zusätzlichen Aufträge für ein Unternehmen der Lebensmittelproduktion zu besetzen. Deren eigenes Personal ist dort teilweise durch eine sprunghaft gestiegene Krankheitsquote und teilweise auf Grund der weggefallenen Kinderbetreuungsmöglichkeiten durch Schul- und Kitaschließungen ausgefallen. Und dies in Zeiten, in denen das Unternehmen auf Grund gestiegener Nachfragen seine Produktion um circa 30% erhöhen wollte. Neues Personal in Vollzeit - speziell mit der für den Job notwendigen Lebensmittelerfahrung und der zwingend notwendigen Gesundheitsbelehrung - stand nicht zur Verfügung. Für diesen Kunden habe ich dann als Lösungsansatz die Aktion "KUG-Personalpool" entwickelt.
Ganz ehrlich: nichts und rein gar nichts, sofern Sie über ausreichend Vollzeitkräfte, bzw. geignete Bewerbungen für Vollzeitstellen verfügen.
Benötigen Sie jedoch zusätzliche Kräfte, um Kunden aus den Bereichen Lager/Logistik/Transport oder aus systemrelevanten Bereichen wie z.B. der Lebensmittel- oder Hygieneartikelproduktion bedienen zu können, dann gibt es - je nach Bewerbungssituation in Ihrer Region - kaum Alternativen. Dringender Personalbedarf besteht derzeit natürlich auch im Gesundheitswesen, bei der Altenpflege und -betreuung, in Call-Centern, ...
Denken Sie nur an Beschäftigte, die - zwischenzeitlich in einem Industiebetrieb angestellt und in Kurzarbeit - in ihrem früheren Berufsleben eine Ausbildung im Pflegebereich oder in medizinischen Berufen absolviert haben. Nehmen wir nur die Vielzahl an gelernten Arzthelferinnen, die aus Gründen des geringen Verdienstes, der widrigen Arbeitszeiten, etc. schon früh ihren gelernten Beruf aufgegeben haben und zwischenzeitlich ganz andere Tätigkeiten ausüben. Mit derartigen Bewerbungen im Rücken können Sie neue Aufträge in Pflegeheimen, Arztpraxen oder Laboren akquirieren.
Natürlich muss eine Vollzeitstelle bei diesem Modell mit 3-4 Teilzeitkräften besetzt werden und man hat dadurch einen größeren Aufwand. Auch scheuen Kunden anfangs den Aufwand für eine Stelle mehrere Personen einzuarbeiten. Wenn allerdings - so der Gedanke - für einen Auftrag statt einer Vollzeitkraft ein stabiles und gleichbleibendes Team aus mehreren Teilzeitkräften eingesetzt wird, hält sich der
Mehraufwand nach meiner Erfahrung aus der Praxis in Grenzen
. Scheut man den Aufwand, bleibt oft nur die Alternative, den Auftrag nicht zu besetzen.
Zudem bietet sich
trotz der momentan schwierigen
Zeit diese Aktion auch an, um
neue Kunden zu erreichen
. Ansprechpartner sind nicht nur Betriebe, die zusätzliches Personal benötigen, sondern auch solche, deren Personal derzeit in Kurzarbeit gehen muss und die mit dem KUG-Personalpool ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Möglichkeit aufzeigen können, um durch das geringere Kurzarbeitergeld eventuell auftretende finanzielle Engpässe mit einem vorübergehenden Nebenjob abzumildern. Auch hier zeigt sich aus meiner bisherigen Erfahrung aus der Praxis, dass man einen Imagegewinn erreicht, der einem spätestens nach der Krise
einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern
sichert.
Auch zeigen meine bisherigen Erfahrungen, dass sich Lokalredaktionen der Print- und Radiomedien ebenso wie regionale Verbände und andere Interessengruppen für das Thema interessieren. Auch dadurch können Sie einen Imagegewinn erreichen. Pressemitteilungen und Texte um geeignete Multiplikatoren zu erreichen, erhalten Sie in meinem Paket.
